Wieder alles anders.

Es wird enger. Anstrengender. Beschwerlicher.

Viel in Bewegung.

Viele Emotionen.

Viele Bedürfnisse im Schwingen.

Viele sind belastet. Müde. Erschöpft. Unsicher. Haben Ängste. Sind sensibel. Empfindlich. Gereizt.

Brauchen

SICHERHEIT und SCHUTZ.

WOHLFÜHLEN.

SOZIALEN KONTAKT und VERBINDUNG.

ERHOLUNG.

SELBSTBESTIMMUNG.

BEWEGUNG.

KÖRPERKONTAKT.

LEICHTIGKEIT. UNBESCHWERTHEIT. Ah! Ja!

Da geht ein Aufatmen durch den Raum.

 

Kann bitte jemand die Schwere wegnehmen?

In der Gemeinschaft. Ob in der Familie oder im Team?

Wie kann das gelingen?

 

Stell dir vor:

Du bist gemeinsam mit anderen auf einer langen Wanderung. Nach und nach wird der Weg mühsamer. Plötzlich gibt es keinen klaren Weg mehr. Dafür Hindernisse und Hürden. Ein rauer Wind pfeift euch eisig um die Ohren.

Was würdet Ihr tun?

Einfach weitergehen? Augen zu und durch?

Oder würdet Ihr stehenbleiben? Innehalten?

Für einen Moment.

Um Euch zu orientieren.

Wo seid Ihr jetzt gerade?

Wo wollt Ihr hin?

Wie geht Ihr es an?

Sodass alle sicher und gut über den Pass kommen?

 

Es ist Zeit zum Akzeptieren und Annehmen:
Es ist wie es ist. Wir sind, wo wir sind.

 

Und: Es geht immer weiter.

Die Zeit vergeht. Tag für Tag.

Tag für Tag gehen wir weiter. Entwickeln uns weiter – ob wir wollen oder nicht.

Die Frage ist: in welche Richtung?

  • Arbeiten und leben wir so miteinander, dass es uns allen im Team, in der Familie gut und besser geht?
  • Oder ziehen wir an uns? Reiben uns auf? Ziehen uns gegenseitig erfolgreich nach unten?

 

Das kommt darauf an, womit wir uns in der Zeit, die unaufhaltsam weitergeht, beschäftigen.

Widmen wir unsere Zeit und Energie

 

Oder nehmen wir uns die Zeit und setzen uns zusammen?

Entspannt im Team zum Ziel

Entspannt im Team zum Ziel

 

Wo steht Ihr JETZT?

Ob als Familie, Paar oder bei der Arbeit im Team. Macht eine Bestandsaufnahme:

  • Wo steht Ihr jetzt?
  • Was sind die Fakten?
  • Was sind die momentanen Gegebenheiten?
  • Die derzeit gültigen Rahmenbedingungen?

 

Wo wollt Ihr gemeinsam hin?

Wo wollt Ihr hin?

Was ist Euer gemeinsames Ziel?

Ein Ziel, das für alle positiv ist, ist leicht zu erreichen.

Wie kann das erreicht werden?

 

Schritt 1:

Welche sind Eure maximal 7 wichtigsten gemeinsamen Bedürfnisse und Werte, die erfüllt sein sollen und an denen Ihr Euch orientieren wollt?

So wie du in dir in Bezug auf deine Bedürfnisse und Werte eine Hitparade hast: von Top 1 bis Top 10, so haben auch Gemeinschaften ihre TOP-BEDÜRFNISSE und -WERTE!

Sind diese voll erfüllt, seid Ihr voll Energie, glücklich und zufrieden!

 

Fragt Euch daher:

Was ist Euch allen wichtig? Was soll erreicht werden? Was ist Euch davon am Wichtigsten? Gemeinsam!

Legt diese zu eurem Leit-Bild.

Bei allem, was Ihr nun entscheidet und tut, fragt Euch:

  • Erfüllt das unsere Bedürfnisse, nährt es sie?
    Dann macht es! Setzt es um!
  • Oder leeren wir sie damit?
    Dann lasst es! Notiert die Idee, vielleicht passt sie später einmal.

 

Schritt 2:

Was sind Eure Ziele, die sich daraus ergeben?

Was ist unter den gegebenen Rahmen- und Umweltbedingungen möglich?

Was wollt Ihr SMART erreichen?

 

Schritt 3:

Wie wollt Ihr es angehen?

 

In welcher Qualität geht Ihr Euren Weg zu Eurem Ziel?

 

Wie geht Ihr miteinander um?

Nimm dich selbst wahr: Wie geht es dir gerade? Was brauchst du?

Nimm die anderen wahr: Wie geht es ihnen gerade? Braucht wer was?

 

Wenn das WARUM, das Ziel und der Weg klar sind, kommt Vorfreude auf.

Aufbruchsstimmung.

Jetzt geht Ihr es an!

Der Fokus ist klar! Die Stimmung ist gut!

Ihr seid voll Zuversicht, voll Selbstvertrauen, voll Neugierde, was da alles auf Euch zukommt!

 

Sorgt jetzt gut für Euch!

Mit einem gemeinsamen Check-In in der Früh:

  • Sind alle da?
  • Wer ist wie da? Wie geht es jedem/jeder?

Mit einem gemeinsames Check-Out am Abend:

  • Was haben wir heute alles geschafft?

 

Packt gemeinsam die neue Woche an:

  • Sind alle da?
  • Was ist diese Woche wichtig?
  • Wie gehen wir es an?

Schließt die Woche gemeinsam ab:

  • Was haben wir alles erreicht?
  • Was war positiv? Fachlich. Persönlich. Privat.
  • Was wollen wir verbessern? Anders probieren?
  • Wie machen wir es?

 

Verständnis füreinander

Wenn der Weg mühsam ist, kann nicht jede/r zu jeder Zeit gut gelaunt sein. Wenn es sehr fordernd für dich ist, kann es sogar sein, dass dir die gute Laune der anderen voll auf die Nerven geht – das hältst du jetzt nicht aus!

Auf dem Weg können dir viele Gefühle begegnen!

Denk an den gemeinsamen (Lebens-)Wanderweg, den Ihr gerade beschreitet.

So fällt es Euch leicht, aufeinander zu achten und miteinander zu gehen.

 

SICHERHEIT

Was würdest du natürlicherweise tun, wenn jemand von Euch Angst vor einem Wegstück, einer Aufgabe hat?

Ich vermute, du würdest

  • helfen: „Komm! Ich geb‘ dir meine Hand.“ und deine Hand entgegenhalten.
  • fragen: „Was gibt dir SICHERHEIT?“  „Wie kann ich dir helfen?“
  • ermutigen: „Du schaffst das!

 

UNTERSTÜTZUNG, DA-SEIN

Was würdest du natürlicherweise tun, wenn jemand von Euch so schlecht ist, dass er oder sie sich übergibt?

Anmerkung:
Wenn du sauer, angefressen, ärgerlich, wütend, zornig bist, dann hast du jede Menge schlechte Gedanken in dir (Ärger gibt es nur in Kombi mit solchen Gedanken. Hättest du diese Gedanken nicht, hättest du den Ärger nicht!). ÜBER andere Personen, ÜBER Situationen. Wer schuld ist. Wer ein „Feind“ ist, den es zu bekämpfen gilt. …

„Es ist zum Kotzen.“, beklagen wir uns dann oft. Und „kotzen“ uns aus.

Ja, manchmal braucht es auch das! Um das Schlechte in uns herauszubekommen.

Was würdest du also tun, wenn sich jemand von deiner Wandergemeinschaft übergibt?

Du würdest den Kopf halten und die Haare.

Mitfühlend da sein.

Und selbst darauf achten, dass du nicht auch noch anfängst.

 

Wenn es vorbei ist, würdest du ein Tuch zum Abwischen reichen.

Ein Glas Wasser zum Ausspülen.

„Geht’s jetzt?“

Und dann?

Nein! Du beschäftigst dich nicht mit dem Erbrochenen!

Ihr schaut wieder weiter!

Ist es gut jetzt? Oder braucht es eine Lösung?

Was ist jetzt wichtig?

Was macht Ihr jetzt?

Genau so kannst du für jemand da sein, dem gerade wirklich schlecht ist!

 

RUHE, ZEIT FÜR SICH

Vielleicht ist jemand von Euch gerade müde und erschöpft.

Braucht RUHE.

Braucht Pausen. Kann nur langsam gehen.

Verständlich. Schneller geht jetzt nicht.

Ihr könnt es gemeinsam ruhiger angehen. Geht trotzdem Schritt für Schritt und kommt weiter.

Vielleicht mag jemand von Euch gerade allein gehen, mag ein bisschen für sich sein.

Auch das wäre doch auf einer Wanderung kein Problem! Du würdest ihn einfach ein bisschen im wohlwollenden Auge behalten. Ob er eh noch da ist. Dass ihm nichts passiert. Und ihn in Ruhe lassen.

 

Auf dem Weg werden dir viele Gefühle begegnen. Ein Auf ein Ab.

Dabei geht es nicht darum, darin zu baden!!!

Sondern sie wahrzunehmen, wie sie sind.

Und zu schauen, worauf sie zeigen. Sich um das zu kümmern!

Um die Bedürfnisse.

Und weiterzugehen!

 

Den (Lebens-)Weg, den Ihr jetzt geht, geht Ihr so der so. Unaufhaltsam.

In welcher Qualität möchtest du ihn gegangen sein?

In welcher Qualität möchtet Ihr ihn geschafft haben?

Mit Leichtigkeit?

Was heißt das denn?

Was bedeutet das?

 

LEICHTIGKEIT

Im Hier und Jetzt sein

Genießen: Essen genießen, Trinken genießen, Bewegung genießen, Begegnung genießen,

Nicht immer nachdenken müssen

Nicht nachdenken: wann ich was sag. Wie ich’s sag.

Man selber sein, ohne darüber nachzudenken, ob es passt.

Tiefes Vertrauen in mich und in meine Umwelt

Tun, was mir Freude bereitet und positive Energie gibt

Humorvoll sein, scherzen, lachen, Freude

Vorfreude, Pläne schmieden

Freiheit, frei sein, auf sich schauen: Worauf hab ich Lust.

Luft zum Atmen haben, Zeit zum Durchschnaufen nehmen,

Reich an Ideen sein

Flexibel sein

 

All das könnt Ihr tun!

Unabhängig davon, wie die äußeren Umstände sind.

Immer wieder!

 

 

So dass Ihr am Ende, wenn Ihr Euer Ziel erreicht habt, sagen könnt:

Wir waren erfolgreich,

  • weil wir auf uns geschaut haben.
  • weil wir eine gute Stimmung hatten.
  • weil wir uns immer wieder neu orientiert und schnelle Entscheidungen getroffen haben,
  • weil wir uns superschnell geholfen haben.
  • weil jeder mit angepackt hat.
  • Weil wir immer einen Ansprechpartner hatten.
  • Weil wir ineinandergegriffen haben.
  • sozial gearbeitet haben.

 

Du bestimmst, wie es weitergeht: 

Es geht nicht um Perfektion! Es geht darum, das Beste aus den Situationen zu machen, daraus zu lernen und sich das Leben nach und nach und immer wieder so schön als möglich zu machen!

 

Ich kann mir vorstellen, dass dieser Artikel in dir Gedanken, Meinungen, Erfahrungen auslöst. Wie geht es dir mit dem Thema?

Schreib mir doch in die Kommentare-Box! Ich freue mich darauf, von dir zu lesen!

Herzlichst,
Irmgard