Wie geht es dir? Als ZeitzeugIn weltbewegender Geschichte? Aber auch als ZeitzeugIn deines persönlichen Lebens?

Was tut sich rund um dich?

Was beschäftigt dich?

Wie schnell passiert es, dass du dich in trüben, (ärger-) treibenden Gedanken verlierst?

Wie lange kann dir EINE Sache die Stimmung vermiesen?

 

Kennst du das?

Kennst du das EINE?

Das EINE Telefonat.

Der EINE Patient.

Die EINE Kollegin.

Die EINE Aussage deines Vorgesetzten.

Die EINE Sache, die passiert ist und dir den ganzen Tag vergällt?

Die passiert und die es in dir drinnen abgehen lässt?

Im Nu ziehen Gedanken-Gewitter-Wolken auf.

Sorgen für explosive Stimmung.

Wühlen dich auf.

Vielleicht warst du gerade in Hochstimmung. Der Tag hat so gut angefangen.

Und jetzt das! Das EINE.

Vielleicht ist deine Haut ohnehin schon gereizt und sensibel.

Und nun auch noch das! Das EINE.

Das EINE, dass dein Fass zum Überlaufen bringt.

Vielleicht hast du gerade ganz andere Sorgen, ist dein „emotionaler Boden“ mit anderen Themen belastet.

Umso mehr trifft dich das! Das EINE.

Das EINE,  das noch dazukommt.

Blitzschnell vernebeln dir deine aufwühlenden Gefühle dein Gehirn.

Manche können sich nach dieser EINEN Sache stunden-, tage-, wochen-, sogar monatelang immer wieder beschäftigen, sich „über die Sache“ hermachen. Die Szene vor Augen abspielen, den Meinungen dazu hingeben, die den Gedanken entsprechenden Gefühlen spüren. So richtig.

Die EINE Sache drängt sich in Gesprächen in den Vordergrund. Wird herausgelassen. Breitgetreten. Wirkt.

Auf dich und auf andere.

 

Vielleicht trifft die EINE Sache auf einen Haufen ANDERER Sachen und lässt dich zum verallgemeinernden Schluss kommen:

  • Nirgends … hat man seine Ruhe, kann man mehr hingehen, …
  • Ständig … das Gleiche, machen sie Fehler, kommen neue Maßnahmen, ist „wieder“ „alles“ anders, …
  • Nichts … auf das du dich freuen kannst, das noch passt, auf das man sich verlassen kann, dass du noch anziehen kannst, das du noch buchen, das du noch ausmachen kannst, …
  • Immer, jedes Mal, die ganze Zeit, …

 

Vielleicht sticht dir die EINE Sache genau ins Auge.
Geht rasend schnell in konfliktbehafteten Beziehungen und Situationen. Wenn du nur mehr auf Bestimmtes schaust und anderes weglässt. Unbewusst oder ganz bewusst. Weil du gar nicht mehr anders magst.

Was auch immer in deinem Umfeld passiert.

Du hast die Wahl, worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst!

 

Sobald du in der Lage bist, klar zu beobACHTEN, hast du enormen Vorteil! Du distanzierst dich, kannst es in Ruhe anschauen, genau betrachten, unter die Lupe nehmen, wenn du möchtest. Die Sache liegt nun vor dir!

Dir fallen Tatsachen oder Situationen ins Auge, die dir nicht taugen? Die dich stören? Nerven? Auf die Palme bringen?

SCHAU GENAU, was du kritisierst!

  • Was ist die EINE nackte Tatsache?
  • Was ist das EINE sachliche Thema?

Sei ganz genau: Filtere,

  • wann was angefangen hat.
  • was wortwörtlich gesagt wurde.
  • was du genau gesehen hast.
  • was jetzt zu sehen ist.

Beschreibe deine Wahrnehmungen. Notiere alle Fakten. Alle Zahlen. Alle Daten.

Frag dich danach: Wem gehört das Problem?

  • Gehört es nicht dir? Lass es los und kümmere dich um dich!
  • Bist du teil- oder mitbetroffen? Oder gehört es dir?
    Kümmere dich drum!
    Frag dich, ob du alle Fakten kennst oder ob es noch etwas zu beobACHTEN gibt. Leg los, sobald du alles (so gut als möglich) gesichert weißt.

 

BeobACHTE außerdem bewusst, was dir taugt, was dir gefällt, was du magst, was du schätzt!

Wenn du das ACHTEST,

  • relativiert sich viel und wirkt ausgleichend.
  • schenkt es dir „festen Boden“ und STABILITÄT, auch wenn es gerade „schwer“ ist.
  • kannst du leichter Ruhe bewahren.
  • fällt es dir leichter, in deinem SINNE, in Übereinstimmung mit deinen Werten und Bedürfnisse zu handeln und zu kommunizieren.

Dabei geht es nicht um künstliches positives Denken! Es geht darum, dass du deinen Blick weitest. Dass du alles wahrnimmst, was um dich ist.
Vom Trinkwasser aus der Leitung, deinem Zuhause, deiner Gesundheit, dir wichtigen Menschen im Privaten, wertvollen KollegInnen, tollen Aufträgen, …
Schreibe und erzähle jeden Tag davon!
Wundert sich dann jemand über dich: „Du erzählst das jedes Mal, als sei das etwas Besonderes.“
Dann ist es dir bewusst: „JA. All das ist nicht selbstverständlich. Es ist Besonderes. Jeden Tag, an dem du das erleben, haben, genießen, tun darfst!“

Mach doch Folgendes:

  • Lenke deinen Blick täglich auf alles, was du schätzt, was dir gut tut, was du magst, was dir taugt. Sammle deine BeoACHTUNGEN.
  • Ob mit deinem/r PartnerIn oder in der Familie: Erzählt Euch am Abend wechselseitig Eure WERTvollen BeobACHTUNGEN.
  • BeobACHTUNGEN, die dir nicht gefallen, nimmst du wahr. Entscheide, wann du ihnen wie viel Zeit und Raum gibst, um sie konstruktiv und positiv zu entwickeln.

 

Wenn du magst, kannst du deine neutrale BeobACHTUNGsliste hier mit uns in den Kommentaren teilen. Ich freu mich, wenn du mir schreibst!