Manchmal hast du es schon kommen sehen. Ein andermal gehst du blitzartig ab. Einer deiner roten Knöpfe wurde gedrückt. Wenn dich die Frage beschäftigt, wie du es in emotionalen Situationen schaffst ruhig zu bleiben, dann habe ich hier 5 Erste-Hilfe-Maßnahmen für dich!
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Maßnahme N°1: Geht es um Leben und Tod?
Bevor du in der Situation voll Gas gibst, machst du das, was du ohnehin tust: Luft holen. Tief Luft holen!
Doch ab jetzt tust du das bewusst. Ganz bewusst!
Du nimmst einen tiefen Atemzug, hältst ganz kurz inne und stellst dir die Frage: Geht es um Leben und Tod?
Auf diese Frage gibt es 2 Antwortmöglichkeiten:
Ja, es geht um Leben und Tod. Dann bitte tu alles, um Leben zu retten 😊
Nein, es geht nicht um Leben und Tod.
Meistens ist Antwort 2, nämlich „Nein“ der Fall. Fein! Dann hast du Zeit. Die darfst du dir nehmen! Du musst nicht sofort reagieren. Du kannst dich entspannen und lächeln. Ja, du dampfst zwar auf Hochdruck, doch du brauchst nicht sofort reagieren. Du hast gaaanz viel Zeit!
Maßnahme N°2: Welches „Schauspiel“ wird dir geboten?
Manchmal findest du dich in den unvorstellbarsten Situationen wieder. Es passieren Dinge im Außen, in einem Buch würde dir das niemand glauben. Doch es ist wie es ist. Wie bei einer Dinner and Crime- Vorstellung schaust du nun zu, welches Schauspiel dir da geboten wird. Stell dir alle Anwesenden als Schauspieler auf einer Bühne vor. Welches Stück wird gespielt? Ein Drama? Eine Tragikomödie? Die volle Aufregung?
Als säßest du mitten in der Vorstellung beobachtest du einfach ganz interessiert, wer da rund um dich wie abgeht, sich wie aufführt, was sagt und tut.
Maßnahme N°3: Führe Selbstgespräche mit dir!
Wenn dir das zu viel ist, was da draußen abgeht und dich das nur verletzen würde, dann stell deine Ohren nach innen. Lausche dir selbst! Nenn dich beim Namen und frag dich, wie es dir gerade geht. Bist du aufgebracht? Hilflos? Ratlos? Voll Angst? Nimm dich wahr, wie es dir innerlich geht, während draußen der Sturm tobt. Bist du traurig? Oder enttäuscht? Nimm dich interessiert und aufmerksam wahr. Frag dich, was du brauchen würdest. Was dir gut tun würde? Überleg mit dir gemeinsam, was du danach machen wirst. Wie du danach gut für dich sorgst!
Maßnahme N°4: Spiele das „Was wäre, wenn … -Spiel“
Nachdem es nicht um Leben und Tod geht, kannst du das Leben als Spiel nehmen, in dem du experimentierst. Was wäre, wenn du dieses Mal nicht die Zähne fletscht, nicht wie ein Löwe brüllst oder dich aufpudelst? Was passiert, wenn du dich dieses Mal anders verhältst, um Erfahrungen zu sammeln?
Was passiert? Wie reagieren die anderen auf dein neues Verhalten? Im Anschluss kannst du in Ruhe reflektieren.
Maßnahme N°5: Alles hat einen Anfang, alles hat ein Ende
Während die Situation im Außen sich darbietet, entscheide bewusst:
- Spielst du mit oder schaust du nur zu?
- Frag dich auch: Wem setzt du dich wie (lange) aus?
- Wie sehr bringst du dich ein, mischt du mit? Heizt (zusätzlich) ein?
Wenn dir eine Theatervorstellung gar nicht gefällt, entscheidest du vielleicht, dich in der Pause zu verabschieden oder dich leise hinaus zu schleichen. Traust du dich, während dieser Vorstellung aufzustehen und beim Verlassen der Situation zu sagen: „Danke, das ist mir nun genug. Ich geh jetzt.“
Manche sind in bestimmten Verhältnissen noch so gefangen, dass sie sich nicht trauen. Traust auch du dich nicht? Dann warte, bis die Vorstellung zu Ende ist. Sag dir: Alles hat einen Anfang. Alles hat ein Ende. Vielleicht dauert es noch 5 Minuten oder 10 Minuten oder eine halbe Stunde. Irgendwann aber ist es auf jeden Fall vorbei. Manchmal musst du einfach nur warten. Und dich dann höflich verabschieden.
Deine Wahl
Welche Erste-Hilfe-Maßnahme spricht dich am meisten an? Welche möchtest du gleich ausprobieren?
Wenn du dann in so eine Situation kommst, kannst du dir sagen: „Super! Jetzt kann ich üben und mich ausprobieren. Ich schau mal, was passiert, wenn ich so handle 😊“.
Welche Erfahrungen mit diesen Erste-Hilfe-Maßnahmen hast du gemacht? Wenn du magst, kannst du mir schreiben. Ich freu mich drauf!
Herzlichst, Irmgard
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