„Was machst du mit deiner Zeit?“, wurde sie interessiert gefragt.

„Wie genau meinst du?“

„Ganz genau.“

„Genau weiß ich das nicht, ich kann dir keine Excel-Tabelle dazu vorlegen. Aber ich habe immer wieder das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben. Zu wenig Zeit für mich.“, erklärte sie sich und erzählte.

Die Zeit zerrann zwischen ihren Fingern. Sie rieb sich in den Mühen des Alltags auf. Kaum war sie aufgestanden, waren die Tage auch wieder um. Die Woche hatte gerade angefangen, da läutete  schon der Wecker zum nächsten Montag. Das Jahr hatte doch erst begonnen, da klingelte das Glöckchen. Weihnachten stand vor der Tür. Und  damit das neue Jahr.

Jahrein. Jahraus. Die Kinder waren größer geworden. Waren bald entwachsen. Erwachsen.

Extra Zeit. Nur für sie. Klang überzeugend. Verlockend. Gut. Wie vieles andere auch. Doch jetzt gerade ging es sich nicht aus. „Vielleicht sollte ich mal ein Wochenende in der Therme verbringen. Oder ein Yoga-Retreat buchen. Eine ayurvedische Kur. Eine Auszeit, das wäre was!“, schwelgte sie in einer lauschigen Vorstellung.

„Mit wem, womit und wie verbrauchst du deine Zeit?“

„Gute Frage …“, überlegte sie. „Mein Tagesablauf ist gefüllt. Frühmorgens bis spätabends. Gut gefüllt. Hat ja jeder. Ein Zeitvakuum gibt es ja nicht. Nein, ich bin getaktet. Hab zu tun.“

„Wie, bitte?“, fragte sie nach? Es geht nicht nur darum, was ich tue? Du meinst, was mir während des Tages durch den Kopf geht?“

„Ja. Ich meine alles. Alles, das dir nachhängt. Nachwirkt. Dass du mit dir schleppst. Arbeit, Alltag, Kinder, Sorgen, Krisen im Außen. Alles, an das vorauszudenken ist. Dass du nicht vergessen darfst. Alle Gedankenschleifen, die neben deinem Tagesablauf unablässig ihre Runden ziehen.“

„Ehrlich?“

„Ja.“

„Es sind immer die gleichen Geschichten, die mir den Kopf schwer machen. Ich kenne meine Themen der letzten Jahre. Die mich belasten. Auf mein Gemüt drücken. Die haben sich nicht verändert. Maximal aufgestaut. Ich sag einfach, wie es ist: Es ist anstrengend. Es ist mühsam. Vieles geht mir auf die Nerven!“

Nach einer Pause sprach sie weiter: „Ich trete die letzten Jahre schon auf der Stelle. Ich weiß genau, wo ich hinschauen müsste. Schon kommt Neues dazu. Dabei bin ich noch nicht mal mit dem alten Zeug fertig. Ich werde nie fertig. Wie in einem Hamsterrad. Ich laufe. Ständig. Hinterher.

„Und bevor du mich weiterfragst: Ja, das drückt. Das macht mir Druck. Weil ich weiß, dass ich da was ändern muss. Aber ich weiß nicht, wie. Vor allem die unangenehmen Dinge bleiben gedanklich an mir haften. Lassen mich nicht los!“

Würde sich etwas ändern, wenn du sie klar ansprechen würdest? Wenn du deine Position dazu vermittelst?“

„Möglicherweise … aber vielleicht ist es danach schlimmer als zuvor.“, fürchtete sie, um wieder auf ihre Gedanken zu kommen: Drum vertage ich das. Zieh mir mit meinem Alltag die Decke über den Kopf, grab mich ein.“ 

Sie überlegte weiter: „Kann man dieses unterschwellige Hintergrundrauschen überhaupt beeinflussen?“

Tritt mal einen Schritt zurück. Fangen wir von vorne an.

Was wäre, wenn du eine Sache in deinem Leben ändern würdest?

Wenn du bestimmst.

Wenn du damit beginnst und zuerst einmal Frau über deine Zeit wirst.

Wenn du wiederkehrend Zeit für dich einplanst.

Was bedeutet das dann für deinen restlichen Alltag?

„Wo soll denn diese Lücke herkommen? Die müsste ich erst einmal schaffen!“

Vieles hat mit unserem Autopiloten und den damit verbundenen Automatismen zu tun. Deshalb ist es so schwer, etwas zu verändern. Sich zu verändern. Das kannst du als Erstes anerkennen. Im nächsten Schritt sammelst du Werkzeuge für dich und machst eine ehrliche Bestandsaufnahme.

Da gibt es beispielsweise die erstaunliche Handyfunktion, die deine durchschnittlich aktive Stundenanzahl pro Tag am Handy misst. Das ist ein Werkzeug. Schon probiert?

„Wahnsinn! Da sind ja Stunden!“

„Wofür siehst du auch! Das stimmt nachdenklich?“

„Ja. Aber das ist wie fernsehen. Zeit zum Abschalten. Zum Entspannen!“

Stimmt das wirklich?

Tatsächlich beschäftigst du dich in der meisten Handyzeit mit den Anliegen, Themen und Interessen anderer. Du verschenkst deine Zeit, deine kostbare Lebenszeit an andere. Die nicht einmal etwas davon merken. Außer dein „Like“. Eines von vielen. Oder ein Kommentar. Schon scrollst du weiter.

Was, wenn du dich stattdessen dir widmest? Dir persönlich. Deiner Person.

Ein weiteres Werkzeug können die Gefühle- und Bedürfniskarten für dich sein. Weil sie dich in Kontakt mit dir selbst bringen. Weil sie dir helfen, für Klarheit zu sorgen. Klarheit wirkt entspannend. Wirklich entspannend!

Was, wenn du dich frühmorgens als Erstes um dich kümmerst! In Dialog mit dir gehst. Dich fragst, wie du in diesem neuen Tag angekommen bist. Wie du dich fühlst. Dir selbst mit Hilfe der Karten nachspürst, dich selbst erkennst. Begreifst. Verstehst.

Was, wenn du dich weiterfragst. Wie du dich an diesem Tag fühlen möchtest. Und nur dir selbst und deinen persönlichen Antworten lauscht! Wenn du dich selbst hörst, was dir für heute wirklich wichtig ist. Für dich! Für dein Leben!

Was, wenn du jeden Gang auf die Toilette nutzt, um ganz entspannt loszulassen! All das belastende Zeug rinnen lässt. Dich befreist. Dich freust! Und entspannt den Spülknopf drückst.

Was, wenn du die Art deiner Gespräche bewusst bestimmst? Ein genüsslicher Austausch mit einem lieben Menschen zu den Themen, die dich wirklich bewegen. Kein Tratsch über andere, kein belangloses Blabla über die Aufregungen der Welt. Die du eh nicht ändern kannst. Sondern wenn du von dir erzählst. Was dich beschäftigt. Wie du dich damit fühlst. Was dir dazu wichtig ist. Worauf du WERT legst. Für die Zukunft. Wovon du träumst. Ist das nicht herrlich? Herrlich entspannend, belebend, Kraft spendend? Und du wechselseitig von den persönlichen Themen deines/r GesprächspartnerIn inspiriert wirst?

Wäre es nicht an der Zeit, ja ist es nicht sogar höchste Zeit, dass du dir jetzt – egal, wo du gerade stehst – ehrlich über dich Gedanken machst? Dass du dich kräftig schubst! Dich selbst vom Rand der Wichtigkeit in den Mittelpunkt deiner eigenen Welt rückst. Dich neu orientierst. Dich frisch ausrichtest.

Was ist dir für dich, für dein Leben wichtig? Nimm als weiteres Werkzeug die Bedürfniskarten in deine Hände. Was sind deine wichtigsten 7 Bedürfnisse für dieses Jahr? Erkenne sie, komme ihnen auf die Spur und folge ihnen. Folge deiner inneren Stimme. Deiner Richtung, die du dir selbst vorgibst!

Viel mehr brauchst du anfangs nicht zu tun! Außer dann dranzubleiben!

Es ist ein großer Unterschied, ob du einmal hinschaust. So wie wenn du einen Urlaub machst. Eine Gartenreise unternimmst, dir Gärten anschaust und für dich bestimmst, wie du es gerne hättest. Um danach weiter nichts zu tun, als hin und wieder in dem Traum zu schwelgen, wie es sein könnte. Wie dein Garten aussehen könnte.

Oder ob du regelmäßig, in kleinen Schritten in deinem eigenen Garten werkelst. Nach und nach das Unkraut zupfst. Deine Werte kontinuierlich hegst und pflegst. Klitzekleine Richtungsänderungen, die dich letztlich doch zu dir führen.

Und jetzt?

Noch immer keine Zeit dafür?

Oder haben sich deine Prioritäten verändert, weil du es dir doch SELBST WERT bist? Weil du wirklich gerne einen strahlend schönen Garten hättest. Einen Garten ganz nach deinem Geschmack!

Der Tag hat immer 24 Stunden. Jeder Tag. Das ist klar. Du kannst jeden Tag von Neuem entscheiden, wer und was darin Platz hat.

Du allein bestimmst, womit du dich in deiner Gedankenzeit beschäftigst! In Ruhe reflektierst du nun täglich in deinem Sinne. Sammelst, was dir guttut. Schaust zufrieden auf das, was du in deinem Garten getan hast. Freust dich, was dir gut gelungen und was gut gediehen ist. Erntest Erfahrungen und Erkenntnisse.

Wie fein ist das, wenn das, was du sorgsam angelegt hast, langsam wächst. Erste Triebe sichtbar werden. Sinnierend schaust du nach vorne. Träumst für dich. Träumst mit Menschen, die dir guttun und die dir wohlgesonnen sind. Träumt Ihr vielleicht gemeinsam.

„Phantasie ist alles! Sie ist Vorschau auf kommende Ereignisse.“

Das wusste Einstein.

Uh, spannend! Plötzlich spürst du Energie. Deine Energie. Obwohl du dieser neuen Tätigkeit erst einmal Platz in deinem Zeitplan freiräumen musstest, hast du FreiRÄUME gewonnen! Du bist entscheidungsfreudiger und damit auch effizienter geworden. Gute Stimmung ist dabei der Bonus obendrauf.

Keine Frage mehr darüber, ob du dir die Zeit dafür nehmen willst. Du hast dich selbst überzeugt, dass dies so wichtig ist für dich. Und es auch in Zukunft bleiben wird.

💛 Welche sind deine wichtigsten 7 Bedürfnisse für 2023?

💛 Wie wirst du sie hegen und pflegen?

💛 Wie bleibst du liebevoll an dir dran?

Wir haben unsere wichtigsten Bedürfnisse für 2023 schon bestimmt und mit der Pflege bereits begonnen!

Gemeinsam mit den Teilnehmenden am Jahrestraining LebensWERT leben 2023 werden wir sie hingebungsvoll hegen und pflegen!

Darauf freuen wir uns.

 

Vielleicht brauchst du zuerst einmal einen Anstoß? Eine Aktivierungsenergie dafür? Und eine vertrauensvolle Gruppe von Gleichgesinnten zum Üben? Für die ersten Schritte auf dem Weg zu dir? Zum Kennenlernen dieses neuen Pfades.

Kein Problem, JETZT gibt es die Möglichkeit einfach dabei zu sein und damit zu beginnen.
Wir starten unser Jahrestraining LebenWERT leben 2023 am 10. Jänner.
Es wäre schön, wenn du diesen Weg mit uns gemeinsam gehst.