Du weißt, wie es sich anfühlt, wenn Veränderungen anstehen: Wenn du zu viel von dem hast und tust, was dir nicht gut tut, und zu wenig von dem, was dir gut tut! Seien es bestimmte Menschen, Tätigkeiten und Arbeiten, eine bestimmte Umgebung oder deine Gedanken. Du kennst es sicher auch, wenn die Sehnsucht in Form von Träumen an deine Tür klopft. Dich zärtlich an sie erinnert. Was, wenn du diese Tür öffnest und es das Leben selbst ist, das mit neuen Möglichkeiten auf dich wartet?

Wie oft hast du den einen oder anderen Ruf nach Veränderung in dir gespürt? Wahrgenommen? Erlebt?

Wie fühlt sich eine tiefgreifende Veränderung an?

Aber wie fühlt es sich an, wenn du dem Ruf folgst?

🟡 Wie fühlt es sich an, wenn du entschlossen dem ein Ende setzt, was dir nicht (mehr) passt?

🟡 Wie ist das, wenn du für dich entscheidest, andere Wege einzuschlagen?

🟡 Wie ist das, wenn du mutig den ersten von vielen Schritten in eine neue Richtung setzt?

🟡 Wie fühlt es sich an, wenn du dich auf das ausrichtest, was dir WESENtlich und wichtig ist?

🟡 Wie ist es, wenn du dich auf deinen Weg machst. Auf deine Reise zu dir selbst?

Gut möglich, dass du Gefühle erlebst, wie viele andere vor dir. Bist du neugierig, welche das sein könnten? Dann komm mit. Hier ist jemand, der dich in seine ganz persönlichen Karten schauen lässt!

Wenn Ihr als Paar oder sogar als Familie zusammen wandern wollt, könnt Ihr in den folgenden Beschreibungen das „Ich“ durch ein „Wir“ ersetzen.

Auf geht’s!

Die emotionale Reise des Wandels: Persönliche Einsichten

Ich habe den Schritt gewagt und einen neuen Lebensraum für mich, ja für MICH betreten. Nach langem Überlegen und Abwägen habe ich eine grundlegende Veränderung in meinem Leben vorgenommen. Was das jetzt mit mir macht? Wie es sich anfühlt? Dieser Anfang, dem der besondere Zauber des Neuen innewohnt?

Die sprache-verbindet Gefühlskarten in der Hand, lese ich die Begriffe. Zuerst die gelb Unterlegten, dann die grau Unterlegten, einen nach dem anderen. Diejenigen, die mich ansprechen, breite ich vor mir aus. Da liegt nun meine Auswahl vor mir: die stimmigen, meine innere Stimme in Worte gefasste Begriffe auf den „Weil-sie-mir-eben-etwas-sagen-wollen und zu-mir-sprechen-Karten“.

Ich lese sie mir im Geiste vor. Und noch einmal. Nehme vier Karten weg. Ja, jetzt passt es. Wie so oft ist es eine gelb-graue Mischung. Nichts ist gut oder schlecht. Es ist. In mir. Alles will in der richtigen Intensität gesehen und gehört werden. Für wahr genommen werden. Weil es meine Wahrheit ist. Weil es stimmt. Genau jetzt. In diesem Moment.

Ich bin gelöst, erwartungsvoll, erleichtert, mutig, couragiert, verbunden. 

Ich bin unruhig, nachdenklich, skeptisch, angespannt, aufgewühlt, unsicher, verletzlich, einsam.

Ich fange an, die Worte mit Bedeutung zu füllen. Hauche ihnen Leben ein, mein Leben, meine ganz persönlichen Worte. Lasse sie zu mir sprechen. So stoße ich einen inneren, wohltuenden Diskurs zwischen meinen Gedanken und Gefühlen an. Herz und Hirn sind in Kontakt miteinander, hören sich in Ruhe zu, teilen sich mir mit. Mit jedem Wort, das ich betrachte, tauche ich in mich ein, nehme wahr, was ich spüre, und meine Gedanken tauchen mit Bildern in meinem Kopf wieder auf.

Ich bin gelöst.

Ich habe es getan. Endlich hinter mir gelassen, was mich lange begleitet hat, aber nicht mehr passte. Was schon lange nicht mehr zu mir gehörte. Ich habe es losgelassen, freigelassen und bin nun gelöst. Wie ein Schiff, das abgelegt hat und die Segel setzt. Die vom Wind erfasst werden und sich bauschen. Auf geht’s!

Ich bin erwartungsvoll.

Ja, und jetzt? Was wird kommen? Wie wird es sich anfühlen? Was wird es mit mir machen? Viele Fragen und Wünsche pulsieren durch meinen Körper und meinen Geist. Es ist, als stünde ich am Gate eines Flughafens, voller Erwartung und Vorfreude auf den neuen Ort, den ich besuchen werde.

Ich bin erleichtert.

So lange hat es gedauert. So oft habe ich überlegt. Soll ich, soll ich nicht? Ist es jetzt schon der richtige Zeitpunkt oder braucht es vorher noch etwas? Lange konnte ich mich nicht durchringen, nicht überwinden. Immer wieder hat mich eine unsichtbare Hand zurückgehalten. Aber jetzt ist es geschehen, ich habe es getan. Die Schwere der Entscheidung ist von mir abgefallen. Es fühlt sich leicht an. Ich bin erleichtert.

Ich bin mutig.

Ich habe so oft auf andere gewartet. Auf bessere Umstände. Auf Entscheidungen von außen. Darauf, dass etwas passieren würde. Auf alles andere habe ich gewartet, bevor ich etwas tat. Nicht so jetzt! Ich habe für mich selbst angefangen. Ich habe meinem inneren Drang vertraut. Meiner inneren Stimme. Ohne zu wissen, was kommt, was sein wird, wie es sich am Ende anfühlen wird. Ich habe anders gehandelt. Ich habe diesen Schritt gewagt. Für mich.

Ich bin couragiert.

Ich habe mich selbst angestoßen! Wie ein Neuling im Fallschirmspringen stieß ich mich nach langem Zögern aus der Flugzeugtür. Hinaus in das vermeintliche Nichts der dünnen, kalten Luft. Nun bin ich schwerelos unterwegs, bin tatsächlich die Schwere, das Belastende, los.

Ich bin verbunden.

Ja, ich bin in so tiefem Kontakt mit mir selbst, verbunden mit meinen Träumen, meinen Zielen, mit allem, was mir wichtig ist. Nur ich kann mir zeigen, wohin ich gehen will! Wie ich meinen Weg weitergehen will. Und da wächst VERTRAUEN. Zu mir. In mich. Es entsteht eine NÄHE zu mir, die ich unglaublich schätze. Sie gibt mir eine starke Basis für das Neue, auf das ich zusteuere.

Ich bin angespannt und unruhig.

Alle Sinne sind noch geschärft. Die neue Umgebung, die neue Situation, alles schaue ich mir genau an. Ab und zu rumpelt es noch. Jede Unebenheit lässt mich aufhorchen. Der stumpfe Automatismus der Vergangenheit hatte mich in Sicherheit und Ruhe gewiegt. Ich habe noch keinen neuen Modus. Bin noch nicht in der neuen GeWOHNheit zuhause. Sie will in RUHE reifen.

Ich bin nachdenklich.

Ich wäge alles genau ab. Ich überlege mir sorgfältig, was jetzt wie genau zu tun ist. KLARHEIT ist mir wichtig. Denn meine Entschlusskraft kann sich noch nicht auf Bekanntes und Bewährtes stützen. Sie ist noch nicht locker und leicht. Das kommt mit der Zeit. Deshalb bin ich in intensivem Kontakt mit mir selbst. Meine Gefühle mischen sich bunt mit meinen Gedanken.

Ich bin skeptisch.

Wer weiß schon, was richtig und was falsch ist. Was besser oder schlechter ist. Ich kann es auch nicht sagen, noch nicht. Aber eines ist sicher. Es gibt kein Zurück mehr. Nein, ich bin nicht wehmütig. Zweifel rezitieren moralische Mantras, spielen Evergreens. Nein. Stopp. Danke. Sie sind keine guten Begleiter und Ratgeber. VERTRAUEN. Ja, es ist neblig und die Sicht ist verschwommen, aber der neue Weg ist trotzdem mein Weg. Er liegt vor mir. Alles wird sich zeigen.

Ich bin aufgewühlt.

Ich bin losgaloppiert. Engagiert und voller Energie. Habe Staub aufgewirbelt, der sich hinter mir wieder legt. Manchmal bleibt ein Körnchen an mir hängen, beschäftigt mich. Oder ein Korn. Aber von der alten Lethargie und Müdigkeit ist nichts mehr übrig, im Gegenteil, mein Geist und mein Körper sind aufgeputscht wie von einer Überdosis Koffein.

Ich bin unsicher.

Ja, wie ein Schmetterling habe ich das Raupendasein gegen hauchdünne, bunte Schwingen eingetauscht. An die Flügel bin ich noch nicht gewöhnt. Das neue Element Luft und das Fliegen darin sind mir noch nicht zur Heimat geworden. Und doch, welch eine neue, welch eine wunderbare Welt aus einer ganz anderen Perspektive hat sich mir jetzt eröffnet! Die ersten Eindrücke sind überwältigend.

Ich bin verletzlich.

Ja, die neue Welt ist mir noch fremd. Ich muss sie erst erkunden und entdecken. Noch ist nichts stabil und fest. Nein, vieles ist noch neu und weich und damit auch von außen angreifbar. Ich muss noch besonders auf mich achten, mich verdecken und schützen und mich notfalls gut verteidigen.

Ich bin einsam.

Im Laufe meiner Weiter-ent-wicklung, meinem weiter Auswickeln, haben sich Kontakte verschoben, verformt, gelöst. Mein altes Netz ist nicht mehr dasselbe. Denn ich habe es verlassen, ich habe mich herausgeschält. Ich habe mich verändert. Ich habe neue Saiten an mir entdeckt. Ich bin anders geworden. Wir sind nicht mehr zusammen. Das sieht auch die alte Gemeinschaft. Ich bin nicht ausgeschlossen oder ausgestoßen, aber ich werde nicht mehr als gleich angesehen, weil ich allein, ohne die Umgebung, einen Schritt ins Unbekannte gewagt habe. Einzelne Verbindungen, die halten. Dazwischen viel Leere. Diese EINSAMkeit ist ungewohnt. Und gleichzeitig sehr angenehm. So viel Luft, so viel Raum um mich herum empfinde ich als wohltuend und aufregend. Wer findet sich als mein Reisebegleiter, wenn ich unterwegs bin? Wer nimmt an meiner Seite Platz, wenn ich angekommen bin?

Die Gefühlekarten haben trotz vieler Unklarheiten im Außen ein wunderbar ehrliches Stimmungsbild aus meinem Inneren zum Vorschein gebracht. Es tut gut, das zu sehen. Es tut gut, es anzunehmen. So wie es ist.

Der Wert der Selbstreflexion während des Wandels

Ja, die Veränderung ging ganz klar in die Richtung, uns selbst näher zu kommen. Mit uns selbst in Kontakt zu sein und zu bleiben ist zentral, ist enorm wichtig geworden. Nichts ist mehr, so wie es war, und soll auch nicht mehr so werden. Wir blicken aus uns heraus in die Zukunft, in den frisch vor uns liegenden Lebensabschnitt, den wir ganz nach unseren Bedürfnissen leben wollen.

💛 Bist du schon auf dem Weg zu dir selbst?

💛 Bist du allein unterwegs oder mit jemandem, den du liebst?

💛 Hast du diese Reise schon gemacht? Vielleicht schon mehrmals? Wie ist es dir dabei ergangen? Was hast du gefühlt?

Wir freuen uns, wenn du uns schreibst!

Herzlichst, Irmgard und Stefan

Stefan und Irmgard Wallner – Foto von Danila Amodeo www.danilamodeo.com

Jeder von uns beiden ist den Weg der Veränderung schon alleine gegangen (mit all den oben beschriebenen Gefühlen und noch mehr) und wir sind gemeinsam gereist.

Unsere Erfahrung:

Je öfter wir gehen, wandern und reisen, umso einfacher und leichter wird es.
Es ist angenehmer, lustiger, leichter und schöner, zu Zweit unterwegs zu sein.